Katharina & Stefan

Reisedaten

Tour:
Ruta del Vino
04.01.14 - 18.01.14

Unterkünfte:
Colomé:
Glücklicherweise wurde uns von der Bodega Colomé (Hess Family Latin America) ausnahmsweise  eine Übernachtung in ihrem einstmaligen Hotel und heutigem Familiengasthaus gewährt.
Das Weingut und das Anwesen haben uns den Atem geraubt. 

Cafayate:
Das Apart Hotel war im Stil eines Hostels. Es besass Wi-Fi, Kühlschrank (keine Küche), ein sauberes und geräumiges Zimmer, Parkplätze und ein Pool im Innenhof. Das Personal war sehr nett und das Frühstück war ausreichend. 

San Miguel de Tucuman:
Das Aire Urbano Boutique Hotel ist direkt neben einem Park gelegen und zwei Blocks von einem Supermarkt und einer Bar entfernt. Zu unserem Bungalow gehörte ein Sitzplatz mit Wi-Fi direkt neben dem Pool und dem Jacuzzi.  Die Grünanlage ist sehr hübsch gestaltet, wurden doch aber wohl unpassende Pflanzen verwendet. Diese Sumpfpflanzen sind das reinste Mückenparadies. Die nette Dame an der Rezeption stellte uns gleich Mückenspray zur Verfügung. Nebst der BBQ-Stelle im Garten besitzt das Bungalow selbst eine eigene Küche, welche leider defekt war. Dafür konnten wir die Küche im Hauptgebäude benutzen. Die hoteleigene Garage bietet Platz für zwei Autos.

Villa Union:
Vom Hotel Pircas Negras hat man einen ausgezeichneten Blick auf die nahegelegenen Anden. Die Zimmer sind sauber und verfügen teilweise über Wi-Fi. Die Klimaanlage war zu unserer Reisezeit absolut notwendig, denn das Gemäuer hat die heissen Temperaturen bereits aufgenommen. Das Hotel Picras Negras bietet in Zusammenarbeit mit einem Tourenanbieter aus La Rioja diverse Touren an. Die Küche, insbesondere das Rindsfilet (Bife de Chorizo), war ausgezeichnet und ist nur zum Empfehlen. Die Grünanlage mit dem einladenden Pool lädt zum Relaxen und Erholen ein.

San Juan
Das Boutique Hotel Suizo ist von aussen wie ein kleines Schloss aufgebaut und ist zentral gelegen. Es bietet Zweier- und Dreierzimmer an, wobei jedes Zimmer einen eigenen Namen und auch das dazugehörende Aussehen hat. Die Räume sind hoch und bieten genügend Platz. Anstelle einer Klimaanlage hängt ein prächtiger Ventilator von der Decke. Angenehm kühle Luft wird aber mittels Luftschacht in die Zimmer geleitet. Diese verfügen zudem über TV und Wi-Fi und sind sehr sauber.

Mendoza
Das Reina Victoria Apartments Hotel verfügt über grossräumige Apartments mit komplett ausgerüsteter Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer und einem Balkon oder wie in unserem Fall einen kleinen Aussenbereich. In allen Räumen hat man Wi-Fi und eine Klimaanlage.
Parkplätze gibt es auf Anfrage im nahegelegenen Parkhaus. Vom Hotel aus sind diverse Parks und das Zentrum gut zu Fuss zu erreichen.
Die Freundlichkeit der Angestellten lässt aber ein bisschen zu Wünschen übrig.

San Rafael
Das Family Inn besitzt grosszügige und saubere Räume mit Kühlschrank und Klimaanlage. Auf dem Hotelgelände gibt es genügend Parkplätze, einen Pool und eine weitläufige Grünanlage.
Das Frühstück war im Gegensatz zum Abendessen gut und abwechslungsreich.
Da San Rafael eher ein teureres Pflaster ist, war der Preis verglichen mit den zentrumsnahen Hotels in Ordnung.

Eugenio Bustos
In diesem kleinen Dorf hat man nur zwei Übernachtungsmöglichkeiten. Unser Entscheid, das Bed und Breakfast Rosales zu nehmen, war genau richtig. Diese kleine Unterkunft wird von der äusserst netten Familie Rosales betrieben, welche im Ruhestand leben und gegenüber ihrer Gäste sehr zuvorkommend und freundlich sind. Das Zimmer war sauber und mit Klimaanlage und TV. Auf dem Gelände hat es zudem ein Aufenthaltshäuschen mit Küche, Steinofen und Wi-Fi. Das Auto kann man direkt vor seiner Unterkunft parkieren und auch Frühstückswünsche um 06:30 werden mit der Frage, ob man geweckt werden möchte, mit einem Lächeln entgegengenommen. Für gerade mal 280 Pesos für die Nacht, ist dieses Bed und Breakfast nur zum Empfehlen.

Aktivitäten:
Hiking
Wine tasting
Reifen wechseln
Museumsbesuch
Fotografie

Ruta del Vino - Von Cachi über Mendoza nach San Rafael

Ein netter Zufall wollte, dass wir auf die Ruta del Vino gelangten und so an unzähligen Bodegas (Weingüter) vorbeifuhren. Manchmal war das Strassenschild, welches auf diese Weinroute hinwies, im Kontrast zur Umgebung ein bisschen verwirrend, da anstelle von Reben nur Kakteen zu sehen waren.

Fahrt nach Cachi und Colomé

Unser erstes Ziel war Cachi, ein kleines Indio-Dörfchen in den Anden, welches für die Kakteenschilder, die Kirche mit Kaktusholzdecke und für den Paprikaanbau bekannt ist.
Leider war es schon so sehr bekannt, dass wir erneut in ein sehr touristisches Backpacker-Dörfchen gelangten. Wie die Dörfchen zuvor, gibt es einen kleinen Park in der Mitte, welcher mit Souvenirständen, Cafeterias und der Kirche umringt ist.

Das schönste an Cachi war die Fahrt dorthin. So fuhren wir durch den Nationalpark Los Cardones, welcher ein riesiger Kakteenwald ist. Eine endloserscheinende Strasse führte pfeilgerade durch dieses Kakteental, welches man von einem kleinen Berg am Anfang der Strasse betrachten kann.

Nachdem wir Cachi verlassen haben, fuhren wir auf der Ruta 40 (hier noch unbefestigte Fahrbahn) in Richtung Colomé. Auf der Fahrt durften wir eine einheimische Familie auf ihrem Grundstück besuchen, was uns sehr beeindruckt hat. Die Lebensweise ist doch komplett anders als die unsere. Die ruinenähnlichen und im traditionellen Stil erbauten Häuschen sind von einer kinnhohen Mauer umgeben und kreisförmig angeordnet. Einige Häuschen waren bereits zusammengefallen, da die Familienangehörigen, welche diese bewohnt hatten, verstorben oder abgewandert sind.
Die Familie hat uns sehr freundlich begrüsst und es war viel Achtung und Stolz zu spüren.

Bevor wir Colomé erreichten, durchquerten wir das kleine Dorf Molinos, welches im üblichen Stil erbaut wurde und uns aber komplett ausgestorben erschien (okey es war ja auch Sonntag).
So sahen wir nur einen älteren Herrn auf einem schon fast antiken Fahrrad.

Unsere ersten Reben sahen wir erst nach einem sehr beschwerlichen Weg nach Colomé. Ehrlich gesagt, kommt man auf dieser Strasse ernsthaft ins Zweifeln, ob da wirklich noch ein Dorf kommt.
Das sogenannte "Waschbrett", welches die Muster auf der Strasse beschreibt, brachte unser Auto ziemlich ins Zittern.

Weingut der Familie Hess
Wie bereits erwähnt, hatten wir auf dem Weg zum Weingut genügend Zeit uns vorzustellen, was uns wohl erwarten würde. Unsere Ideen schwankten zwischen "Nichts" und "einem kleinen, verlassenen Weingut". Was uns dann schliesslich erwartete, war ungleich allem was wir von Argentinien gewohnt waren. Eine exklusive, luxuriöse und wohl die älteste Bodega Argentiniens mit einem Kunstmuseum, Helikopterlandeplatz und einem Gästehaus, welches uns den Atem raubte. Freundlicherweise durften wir als Gäste eine Nacht bleiben, obwohl der Hotelbetrieb eigentlich eingestellt wurde.

James Turrell Museum
Kaum vorstellbar, dass fern ab - sozusagen im "Nowhere" des argentinischen Nordwestens- ein Museum eines namhaften Lichtkünstlers zu finden ist. Doch haben Donald Hess und James Turrell mit diesem Projekt etwas erschaffen, was einzigartig ist auf der Welt. Die besonderen Lichtverhältnisse und die klaren Nächte liessen die 9 Werke auf unvergleichliche Weise unsere Sinne täuschen.
Mit künstlichem und natürlichem Licht wurde unser räumliches Vorstellungsvermögen auf verblüffende Art auf die Probe gestellt.
Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir dieses einzigartige Museum in einer privaten Führung geniessen konnten. 
(Mehr Infromationen unter: www.bodegacolome.com)

Fahrt nach Cafayate

Auf die Frage, ob ich schon einmal auf dem Mond war, antworte ich nun: "Der Mond ist langweilig, ich war dort, wo man unzählige Si-Fi Filme gedreht hat". So passierten wir auf der Ruta 40 ein "Monumento Natural" mit dem Namen "Angastaco". Es handelt sich hier um eine Fels- und Gebirgslandschaft, welche ihre aufgerichteten Gesteinsschichten in ein und derselben Richtung streckt. Dies ergibt ein Bild, welches man sonst nur aus Fantasiefilmen kennt und einem wirklich wortlos stimmt.

Cafayate ist eine von Weingütern umringte und sehr bekannte Wein-Hochburg mit vielen Restaurants, Souvenirständen und wie kann es auch anders sein, einem Hauptplatz in der Mitte.
Dieser ist zugleich der Mittelpunkt des Geschehens und man darf diesen nicht verlassen, bevor man nicht eines der feinen Glaces in der Eisdiele probiert hat. Natürlich war es das Malbec-Eis, welches uns sehr fasziniert hatte. Nach einem 250 Gramm Eiskübel für 25 Pesos war aber klar, dass das Rum-Eis und das Dulce de Leche -Eis die Besten waren.

Etwas verwundert waren wir, dass das Degustieren der Weine auf den Bodegas nicht immer kostenlos ist. Sehr viele Bodegas verlangen fürs Degustieren einen für die Verhältnisse hohen Preis (60 - 170 Pesos).
Wenn man aber den hohen Touristenstrom betrachtet, ist diese Massnahme wohl die Richtige, denn sonst wären die Bodegas in kürzester Zeit leer getrunken.

Sehenswertes in der Umgebung:

Quebrada de Cafayate (Quebrada del Colorado) sind rote Felsformationen, welche inmitten einer Steinwüste an eine Marslandschaft erinnern. Die Quebrada del Colorado befindet sich ca. 25 Minuten von Cafayate und liegt am Rio Calchaqui an der Ruta 68.

Ein kleiner Geheimtipp: Wenn man der Strasse etwas weiter folgt, kommt man an weiteren roten Felsen vorbei, welche sich auf der anderen Seite des Flusses hoch erheben. Dieser rote Fluss ist einfach zu Fuss zu passieren und man gelangt in eine ausgewaschene Schlucht mit einem grünen Baum in der Mitte.

Die Ruinas de Quilmes (Befestigungsanlage) sind auf dem Weg nach San Miguel de Tucuman und können gegen einen Eintrittspreis von 30 Pesos besichtigt werden. Beim Betreten der Ruinen warten zudem auch Guides, welche geführte Touren anbieten. Nebst den restaurierten Ruinen gibt es auch noch einen Bereich, der im Originalzustand und vor lauter Kakteen kaum noch zu erkennen ist.

Unterwegs gelangten wir noch an ein Museum namens "Pachamama", welches man für 70 Pesos Eintritt besuchen konnte. Das aussergewöhnlich schön gestaltete Museum über die Indianerstämme aus der Region, rundete unseren Besuch in den Indioregionen Salta und Jujuy ab.

Fahrt nach Süden

Der Weg führte uns an Tafi del Valle vorbei, welches ein Auswanderer- und Feriendorf an einem See ist. Die Häuser und Chalets, die sehr an Europa erinnern, sind in einem solch krassen Gegensatz zum üblichen Nordwesten, dass dieses Dorf etwas deplatziert wirkt. Das eher karge Bergland machte anschliessend saftigem Grün und tropischen Temperaturen Platz, was wir auf einer sehr kurvenreichen Strasse nach San Miguel de Tucuman geniessen durften. 

S. M. de Tucuman ist mit ca. 550'000 Einwohner die Hauptstadt der kleinsten, doch aber der am dichtesten bevölkerten Provinz Argentiniens. Die Stadt kann mit vielen Parks, historischen Bauten und Denkmäler aufwarten, doch verbrachten wir leider nur eine Nacht dort.

Der anschliessende Weg nach Catamarca war von Schmetterlingen, Weingütern und Tabakfeldern geprägt. Doch je weiter man in Richtung La Rioja - diese Stadt ist leider nicht so schön wie der Name es zu versprechen mag - wurde das Land karger und immer mehr Pampa war zu sehen.
So führte uns der Weg über endlos lange Strassen, welche nach 50 km ab und zu mal wieder eine kleine Kurve machte. In der Gegend zwischen La Rioja und La Torre bekamen wir riesige Olivenplantagen und dann wieder endlose Pampas zu sehen.

Die Fahrt durch den Nationalpark Talampaya war für uns sehr eindrücklich, da wir diesen in der Abenddämmerung durchquerten. So legte sich über das Tal ein unwirklicher Schleier und wir fuhren wie durch eine für uns fremde Welt mit merkwürdigen Tiergeräuschen und kleinen Gürteltieren, welche über die Strasse huschten.

Etwas erschöpft von der Fahrt, waren wir sehr froh in der Ferne die Lichter von Villa Union zu sehen.
Am nächsten Tag zeigten sich dann auch die Ausläufer der Anden unter strahlendblauem Himmel und Villa Union bewies sich als kleines Feriendorf und Ausgangspunkt von diversen Sehenswürdigkeiten. So könnte man von hier aus den Inka Krater und die Laguna Brava besuchen. 

San Juan

Die Fahrt nach San Juan über die Ruta 510 war mit den unzähligen Auf und Ab eine reinste Achterbahnfahrt, welche wir mit viel Lachen meisterten. Angekommen präsentierte sich San Juan als saubere und urbane Stadt, welche uns begeisterte. Nebst Weingüter und Pfirsichplantagen durften wir noch ein gigantisches Feld voller Tomaten bestaunen, welche gerade getrocknet wurden.

San Juan und Umgebung scheint das reinste Paradies für Motocross- und Quadfahrer zu sein. Wir sahen viele Parks und Wege in den sandigen Hügeln, welche sich für diesen Sport perfekt zu eignen scheinen. Für Rennsportbegeisterte lohnt sich dann auch noch ein Blick auf die Rallyepiste am Stadtrand in Richtung Ullum.

Die "Cavas de Zonda" war ein sehenswerter Sektherstellungsort, in welchem man in einer Höhle diesen degustieren konnte. Die Cavas liegen direkt neben der Rennpiste und blieb leider bei unserem Besuch geschlossen, da es sich bei diesem Sekthersteller finanziell "ausgesprudelt" hat.

Für eine erfrischende Abkühlung sorgt der Ullum-Stausee. Falls man in der Stadt bei heissen Tagen keine Menschen mehr sieht und sich fragt, weshalb man an jeder Strassenecke Luftmatratzen kaufen kann, der sollte sich mal in Richtung Osten bewegen. Hier findet man sich dann schnell in einer langen Autoschlange wieder, welche sich langsam und nach Wasser durstend hoch in eine karge und hüglige Landschaft bewegt. Das klare schimmernde Wasser ist das Hauptausflugsziel der Stadtbevölkerung und bietet Platz für diverse Wassersportarten und sogar fürs Gleitschirmfliegen.

Mendoza & Umgebung

Unsere Fahrt nach Mendoza glich etwas einer Odyssee. So wollten wir die Ruta 153 über ein kleines Vorgebirge der Anden nehmen, um über Uspallata nach Mendoza zu kommen. Ein gewaltiger Fehler!
Diese Strasse führte uns an Kalkbergwerken, Wein- und Zitronenfelder vorbei auf eine Kiesfahrbahn, welche anfänglich sehr vielversprechend aussah. Die Waschbrettmusterung der Strasse war zwar allgegenwärtig und schüttelte uns ab und zu gehörig durch, doch war die Strasse gut befahrbar. Nach beinahe zwei Stunden, einer Fahrt in einem trockenen Flussbett und ein paar wilden Lamas kamen wir doch an die Grenzen unseres Autos. Im kurvenreichen Gebirge waren die Strassen nicht mehr als solche zu erkennen, was uns zur Umkehr zwang. Zusätzlich büssten wir auf dieser Fahrt mit einem Nagel in unserem Pneu, welcher zum Glück das Loch direkt abdichtete. Dennoch mussten wir diese Stelle anschliessend in einer "Gomeria" (= Autowerkstatt/ Pneuwerkstatt) flicken lassen. Dies kostete uns gerade mal 30 Pesos.

Mendoza - Stadt der Sonne und des Weins
Mendoza ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und zählt rund 1,1 Millionen Einwohner.
Nachdem sie im Jahre 1861 von einem Erdbeben komplett zerstört wurde, entstand ein neues Mendoza mit erdbebensicheren Häusern, weitläufigen Avenidas und prächtigen Baumalleen.
Wie schon in San Juan gesehen, wurde auch hier ein altes Bewässerungsprinzip der Inkas angewandt. So verlaufen durch die ganze Stadt zum Teil offene Wasserkanäle entlang der Strassen und Baumalleen, um diese zu bewässern. 
Mit diversen Parks wie der Hauptplatz "Plaza Independencia", "Plaza San Martin", "Plaza Italia", etc. und mit dem Erholungspark "Parque General San Martin" mit dem künstlich angelegten See, lädt die Stadt der Sonne zum Erholen und Verweilen ein.

Tipp: Wer gerne einen Blick über die Dächer Mendozas werfen möchte, sollte im Hotel Sheraton nach Erlaubnis fragen, um zum letzten Stockwerk fahren zu dürfen. Die Aussicht lohnt sich.

Puente del Inca
Nach einer unglaublichen Fahrt durch die Anden, mit unzähligen Kurven, kleineren Tunnels, atemberaubenden Aussichten auf den Rio Mendoza und die kleineren und wesentlich klareren Wildflüssen, gelangten wir nach ca. 3 Stunden (je nach Anzahl der LKW’s auf der Strasse) und 170km Weg zu einem 21m hohen natürlichen Steinbogen.
Dieser Bogen diente einst als Brücke für die Inkas, welche auf dem Weg nach Cuzco waren. Im Laufe der Zeit und dank dem stetigen Rinnsal, welches über die Felsen fliesst, hat sich ein farbenfrohes, tropfsteinförmiges Gebilde geformt, welches heute viele Besucher anzieht. Durch den stetigen Besucherandrang wurde die Brücke zu ihrem Schutz nun im Jahre 2005 gesperrt.

Von der Puente del Inca ist der Nationalpark um den höchsten Berg Amerikas, den Aconcagua, nicht weit entfernt. Ein paar Kurven weiter sieht man bereits auf der rechten Seite das Touristencenter, in welchem man das Eintrittsticket kaufen muss. Leider wäre der Preis für uns Nicht-Argentinier wieder mehr als das Doppelte gewesen, was uns diesmal einfach zu quer im Magen lag. Da wir den Aconcagua bereits von der Ferne sahen, und dieser nun in dicken Wolken lag, entschieden wir uns für eine kostenlose Wanderung. So fuhren wir ein paar Kurven weiter und bestiegen einen anderen Berg, welcher uns einen wunderschönen Blick in die Anden und über das Tal mit der Strasse bot.
Entlang von kleinen und kaum zu erkennenden Pfaden wanderten und kletterten wir den wilden Bergkamm hoch und sahen dabei unzählige Feldhasen (naja, in dieser Umgebung wohl eher Berghasen). Die kargen und aber doch farbigen Berghänge, der kühle und starke Wind und das Aufbäumen der Wolken, fernab von jeglichem Lärm und anderen Menschen, erfüllte uns mit einem freien Gefühl.

Winetasting in den Bodegas
Wenn man schon in der berühmtesten Weinregion Argentiniens und in der Malbec-Hauptstadt der Erde ist, so sollte der eine oder andere Bodega Besuch Pflicht sein. Uns zog es natürlich direkt in die Bodega Escorihuela Gascón, in welcher unser Lieblingswein hergestellt wird. Diese Bodega war sehr zentrumsnahe und wir durften auch ohne Voranmeldung eine kurze Tour durch die Hallen machen, bei der wir auch ein riesiges und uraltes Weinfass zu Gesicht bekommen haben. Dieses Fass ist über 100 Jahre alt und war einst ein Geschenk von Spanien an den ebenso spanischen Gründer dieser Bodega und ist mit diversen Holzschnitzereien versehen. Nachdem ein Feuer die Bodega in Mendoza teilweise zerstört hatte, wurde diese mit touristischen Hintergedanken neu aufgebaut. So besitzt diese Bodega einen Aufenthaltsbereich mit einer Bar, Boccia- und einem Fahrradpolofeld, welches den Degustierenden ein angenehmes Umfeld bieten soll.

Die Bodega O’Fousrnier bot mit ihrer abstrakten Architektur den Gegensatz und beeindruckte mit den modernen Verfahren, Räumen und dem imposanten Weinkeller. Wieder durften wir ohne Voranmeldung (was normalerweise üblich scheint, und meist mit einem kompletten Winetasting verbunden ist) alle Räumlichkeiten besichtigen und die Weine bei einem informativen Gespräch probieren.
Das Herz dieser Bodega ist der Weinkeller, welcher sich in der Mitte des Anwesens befindet. Dieser Raum dient nebst der Lagerung auch als Konzert-  oder Kunstaustellungssaal für diverse namhafte Künstler.

Laguna del Diamante

Wer die Laguna del Diamante besichtigen will, braucht einerseits Glück und andererseits muss man es sich so richtig verdienen. Alleine der Weg von Eugenio Bustos aus, dauert über drei Stunden. Nicht das die Distanz gross wäre, viel mehr sind es die Strassenverhältnisse, welche wahrscheinlich schon den einen oder anderen zum Verzweifeln brachte. Zuerst die furchenreiche Kiesstrasse der Ruta 40, von welcher die Ruta 98 in Richtung Gebirge abzweigt. Die Fahrfurchen weichen dem Waschbrett und immer wieder ist grobes Geröll auf der Strasse. Doch man ist noch längst nicht am Ziel, denn schliesslich muss man noch auf über 3500m über den Pass fahren, auf dem man so einiges erleben kann. 
So durften wir auf unserer Fahrt Zeuge aller vier Jahreszeiten werden. Ob Sonnenschein, Regen, Hagel und Schnee, nicht einmal Blitze konnten uns abhalten den Diamanten zu sehen.
Angekommen durften wir den Vulkan Maipo in seiner ganzen Grösse bestaunen, doch wurde uns die Spieglung des Vulkans im See durch den starken Wind verweigert.
Die aufziehenden Wolken und das leuchtend blaue Waser ergaben jedoch einen unvergesslichen Anblick. Nach einem erfrischenden Fussbad mit ein paar Unterwasseraufnahmen entschieden wir uns zur Rückkehr, da sich das Wetter drastisch zu verschlechtern schien und sich eine Übernachtung auf dem dortigen Campingareal als keine gute Idee erweisen würde. Prompt war unser Rückweg schon mit Schnee angehaucht.
Nach einer solch abenteuerlichen Fahrt waren der platte Reifen und das anschliessende Radwechseln der berühmte i-Punkt.

San Rafael

Das Ende der Ruta del Vino war für uns die kleine Stadt San Rafael. Eine lange Baumallee ziert die Einfahrt, und auf beiden Seiten der Strasse erstrecken sich Weinreben. Zuletzt thront ein 3m hohes Weinglas auf einem Kreisel. Es scheint keinen Zweifel zu geben, dass sich San Rafael als Weinstadt präsentieren möchte, in der die argentinischen Familien ihre Ferien verbringen sollen. Die Hauptstrasse durch die Stadt ist mit unzähligen Geschäften, Shops, Hotels und zum Glück einer Gomeria versehen, welche wir natürlich gleich in Anspruch nahmen. Diesmal mussten wir aber einen "neuen" Pneu für 350 Pesos in unser Finanzbuch schreiben.

Salud

Stefan und Katharina

Fahrt nach Cachi

Weingut Colomé

James Turrell Museum

Fahrt nach Cafayate

Quebrada de Cafayate

Ruinas de Quilmes

Fahrt nach Süden

San Juan

Weg nach Mendoza

Mendoza

Puente del Inca

Bodegas

Laguna del Diamante

San Rafael