Katharina & Stefan

Reisedaten

Tour:
07.06.2018 – 02.07.2018

Unterkunft:
Camping Sunne
Camping Oslo
Camping Nørre Lyngvig
Vor der Tauchschule
Bei Steinkreisen
Am Strand

Aktivitäten:
Fischen
Wandern
BBQ
Bastard Burgers essen
Mittsommer feiern
Stand Up Paddeln
Strand liegen
Schwimmen
Sightseeing
Wakeboarden
Windsurfen
Leuchtturm besteigen
Biken
Fotografieren
Strandspaziergänge machen

Links:
Cable Park Uddevalla
Tauchschule Marstrand
Cable Park Kopenhagen
Cable Park Hvide Sande

Kreuz und Quer – Süden, Westen und etwas Mittendurch

Mit dem Wissen unzählige Fjorde, Berge, Tunnels, Kurven und ca. 20 Fährüberfahrten vor uns zu haben, entschieden wir uns die Tour umzuplanen. Der Norwegischen Küste entlang nach Süden zu fahren, wäre eine endlose Odyssee geworden. So entschieden wir uns für die Fahrt nzurück nach Schweden und kreierten eine spontane «Kreuz & Quer»-Fahrt durch Schweden, Südnorwegen & Dänemark.

E45 nach Süden

Nach unserem Tauchabenteuer in Saltstraumen (Norwegen) fuhren wir bei Junkerdal über einen sehr beeindruckenden Gebirgszug mit tiefen Schluchten und bizarren Bergspitzen. Wieder auf schwedischem Grund fuhren wir auf der 95 durchs Niemandsland. Zuerst nur karge Krüppelbirken vor Auge, wurde die Flora wieder grüner und nie enden wollende Wälder und unzählige Seen peppten unseren Weg auf. Die kleinen Dörfer entlang der 95 und 45 luden immer wieder zu kleinen Pausen und Souvenirkäufen ein. In dieser Region ist die Kultur der Uhrbevölkerung sehr gegenwärtig und wird in Museen und Handwerkläden den Touristen nahegebracht.

Auf südlichem Kurs unterwegs, wurden die Temperaturen wieder wärmer und es begann wieder zu einzudämmern. Die Dörfer und Kleinstädte zeigten ihre volle Farbenpracht und architektonische, wie auch historische Leckerbissen. Hier ist sicherlich auch die Stadt Mora zu erwähnen, welche am See Siljan liegt. Als Tourist wird man hier an jeder Ecke mit den für die Provinz Dalarna typischen Dalapferden konfrontiert. Diese Spielzeug-Holzpferde gelten als typisches Symbol für ganz Schweden und ihre Geschichte reicht zurück bis ins 17. Jahrhundert.

Südnorwegen – kleines Inselparadies

Da wir ein grosses Stück unwegsames Norwegen umfahren haben, wollten wir nun dessen Süden etwas genauer unter die Lupe nehmen. Unsere Vorstellungen wurden deutlich übertroffen, da wir uns plötzlich in einer unglaublich schönen Landschaft aus kleinen Inseln, saftigen Wäldern, türkisfarbenem Meer und bezaubernden Fischerdörfern wiederfanden. An der hügligen Südküste Norwegens versteckten sich kleine Juwelen. Auf Felsen im Meer, in den bewaldeten Hügeln und direkt an der Küste, wurden die typisch norwegischen farbenfrohen Fischer- und Ferienhäuser auf eine wunderbare Weise in die Natur eingearbeitet und boten unbeschreibliche Motive.

Nach dem etwas tristen Tromsø im Norden Norwegens war der Süden ein Gegenpol der Superlative. Wir besuchten unseren Freund Frank in seinem malerischen Dorf Ålo, welcher uns auf eine Tauchtour mitnahm (Bericht) und erkundeten den südlichsten Punkt in Lindesnes. Bei der Festung, welche als Museum ausgebaut wurde, konnten wir übernachten und gelangten somit ausserhalb der Öffnungszeiten des Museums kostenlos auf das Gelände mit dem Leuchtturm. Wir wurden Zeugen des schon angekündigten Wetterwechsels und konnten den Sonnenuntergang in der herannahenden Kaltfront bewundern.

Dies war somit auch der Umkehrpunkt nach Oslo. Wer in Skandinavien herumreisen möchte, sollte wissen, dass das Wetter entscheidet, wohin man zu gehen hat. Vorausgesetzt man möchte nicht wochenlang in einem Landregen herumwandern – den bei Regen sieht im Norden alles gleich trist aus. Die Wettervorhersage für Oslo war für unseren geplanten Städtetrip hingegen hervorragend.

Vielfältiges Oslo

Wie frisch durch die Waschanlage gezogen, fuhren wir durch Sturm und Regen in Richtung sonniges Oslo. Für die Metropole haben wir uns für einen Campingplatzaufenthalt entschieden und genossen so zwei Nächte die "Annehmlichkeiten" des Ekeberg Campings. (Die Gänsefüsse bei Annehmlichkeiten stehen für die etwas heruntergekommenen Sanitäranlagen). Nichts desto trotz besitzt der Ekeberg Camping eine atemberaubende Aussicht über ganz Oslo. Insbesondere die Fernsicht über das nächtliche Oslo hat uns gefallen.

Bequem mit dem Bus erreichten wir in kurzer Zeit das Zentrum von Oslo. Die beachtlichen Bauten, die Vielfalt der Architektur und die allgegenwärtige Kunst begeistern jeden Besucher ab der ersten Sekunde nach Verlassen des Buses.

Die Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel die Kathedrale, der königliche Palast, das Rathaus oder die Landzunge mit dem Astrup Fearnley Museum für moderne Kunst waren sehr dicht beieinander und gut zu Fuss erreichbar. Man schreitet quasi vom einen zum nächsten Fotomotiv. Mit der Oper, welche an der Küste futuristisch ins Meer eintaucht, haben wir die Besichtigung von Oslo beendet.

Mit vielen Highlights und Eindrücken im Gepäck belohnten wir unseren Fussmarsch mit einem delikaten Burger und einem feinen Chilli con Carne, was unseren Tag auch noch kulinarisch abrundete.

Auf dem Rückweg nach Schweden

Kurz vor der Grenze erkundeten wir als letzte norwegische Stadt Fredrikstad mit ihrer chilligen Flusspromenade und fanden in der Nähe mit Gamlebyen ein Altstadt-Highlight. Als wäre die Uhr stehen geblieben, trottet man durch die mit Kopfstein gepflasterten Gassen entlang alter und belassenen Häuser. Natürlich wollten wir uns nach so viel Stadt und Kultur auch mal wieder eine kleine Pause gönnen und fuhren zu den vielen Inseln, welche auf Google Maps vielversprechend aussahen. Die Inselgruppe um Skipstadsand, unterhalb von Fredrikstad, ist sehr zu empfehlen. Wir verbrachten einen gemütlichen Tag am Meer – zwischen vom Meer geschliffenen Felsen liessen wir die Seele baumeln und versuchten unser Fischerglück (ohne Erfolg).

Wer Freude an Steinkreisen hat, sollte Hunn besuchen. Hier findet man ohne grosse Wanderung eine Vielzahl an Kreisen. Eher zufällig und auf der Suche nach einem Schlafplatz entdeckten wir diese Sehenswürdigkeit, welche wir nur ungern verpasst hätten.

Kaum über der Grenze und wieder im "günstigen" Schweden, stürzten wir uns in den nächsten der vielen super Discounter, welche sich strategisch clever an der Schwedisch-Norwegischen Grenze aufstellten. Mit vollem Kühlschrank fuhren wir nun der schwedischen Westküste entlang in Richtung Süden.

Schwedens Westküste

Wissentlich, bald wieder mit dem Alltag und der Arbeit konfrontiert zu werden, fuhren wir der Heimat weiter entgegen. Mit diesen Gedanken im Hinterkopf wuchs auch unser Wunsch an sportlichen Aktivitäten – wir wollten doch "noch" was erleben. Bevor es nun aber sportlich wurde, besichtigten wir die Steinkritzeleien von Tanum, welche über 3000 Jahre alt sind. Zudem verschlug es uns nach Trollhätten, welches wir in unseren Gedanken irgendwie anders vorgestellt hatten. Wir dachten wohl mehr an Trolle und Manhattan – die Realität war dann aber eher ernüchternd. Ehrlich gesagt, war es wohl die schlimmste Stadt auf unserer Reise. Zum Glück gab es aber noch was zu sehen, was wir nicht missen wollten – ein Naturschauspiel, das seines Gleichen sucht. Beim grössten Wasserkraftwerk Schwedens wurden wir Zeugen des täglichen Wasserablasses. Um Punkt 15:00Uhr werden die Schleusen geöffnet und 4000l Wasser pro Sekunde rasen den Fluss hinunter, ein echter Hingucker.

Doch nun ging es an den Speck. Fertig lustig, mit Mattias Hoppe als Wakeboard Lehrer ging es in Uddevalla auf seinen privaten und echt coolen Cable Park (inkl. Bar, Beachvolleyballfeld, Slackline, Trampolin und Poolhouse). Diesen Typen sollte man kennen, er war unter den weltbesten Wakeboardern und ist mit seinen Brüdern (Breddas) eine lebende Legende. Dies alles war uns nicht bewusst, als wir bereits auf dem Board standen. Das Ergebnis war, dass wir nach zwei Stunden einwandfrei auf dem Park waken konnten und sogar über den Kicker (Schanze) fuhren. Selten haben wir eine neue Sportart so schnell erlernt. Hier ein herzliches Dankeschön an Mattias für die unvergesslichen Erinnerungen.

Schwedische Inseln

Unterwegs auf der Insel Tjörn fuhren wir entlang der Küstenstrasse durch kleine verschlafene und traumhafte Dörfer und konnten die Schönheit dieser Insel bei strahlendem Sonnenschein geniessen. Ein Highlight war unser Übernachtungsplatz direkt am Meer, welcher bei einem Wendeplatz eines kleinen Bootssteges gelegen war. In mitten von Schilf entspannten wir uns und assen bei einem schönen Sonnenuntergang unser Abendessen und liessen unsere Seele baumeln. Glücklicherweise hatten wir den sonnigen Tag vollumfänglich genossen, denn die weiteren Tage waren von Regen geprägt. Passend war daher unser Besuch des Aquarellmuseums bei Skärhamn, welches sehr beeindruckend war. Klein, aber mit bemerkenswerten Exponaten, ist dieses Museum, welches auch zum kreativen Eigenwirken einlädt, sehr zu empfehlen.

Im strömenden Regen, welcher man auch als Sintflut beschreiben konnte, gaben wir auch dem tjörnischen Skulpturen-Park in Pilane unsere Ehre. Ich war an dieser Stelle sehr froh, dass meine Kamera wasserfest ist, was man von meiner Jacke, meinen Schuhen und meiner Unterhose nicht behaupten konnte.
In diesen Situationen sollte man sich sagen: "Ist doch was Spezielles und Unvergessliches, diese Szenerie und die Skulpturen in solch unmenschlichen Witterung betrachten zu dürfen.", ganz nach dem Motto, ein blauer Himmel kann auch öde sein.

Der Sonne und der Mittsommer-Party entgegen, fuhren wir mit unserem tapferen Camper auf eine weitere Insel namens Marstrand. Hier wurden wir einmal mehr mit der schwedischen Freundlichkeit konfrontiert. Netterweise durften wir vor der örtlichen Tauchschule für die nächsten Tage unser "Zelt" aufschlagen. Der nächste Campingplatz wäre für uns in dieser speziellen Zeit ein finanzielles Desaster geworden. In dieser Zeit vom Mittsommer erhöhen sich die Preise beinahe exponentiell. Eine Nacht auf einem Campingplatz kostet dann plötzlich CHF 100.-, was selbst ein gewisses Unverständnis der eigenen Bevölkerung hervorruft.

Mit einer Fähre gelangt man auf die kleine Insel, welche das Zentrum von Marstrand darstellt und ein echtes Ausflugsziel ist. Klein, aber mit vielen Facetten, hat die kleine Insel mit seiner gediegenen Altstadt einiges zu bieten. Eine Festung, viele Geschäfte, feinste Restaurants und jede Menge Bars. Diverse Wege, welche sich kreuz und quer über die Insel erstrecken, führen an diversen Aussichtspunkten, einem Seerosenteich und vielen kleinen idyllischen Plätzen vorbei.

Mit dem Stand-Up-Paddle-Board ging es am Morgen des berüchtigten Mittsommertages auf Erkundungstour quer durch die Inseln. Ferienhäuser, Fischerhütten und türkisfarbenes Meer liessen uns beinahe glauben, dass das Wasser karibische Temperaturen hätte. Dieser Eindruck wurde aber sehr unsanft korrigiert, als wir ins kühle Wasser fielen.

Erfrischt und voller Vorfreude machten wir uns nun bereit für die grosse Party mit ihren vielen Traditionen und Tänzen. Mit Geschick und Fleiss zauberte sich Katharina einen originalgetreuen Blütenkranz, welcher als Symbol des Mittsommers von vielen Schwedinnen für dieses Fest getragen wird. Mit einem Polo-Shirt versuchte ich auch mich in der schwedischen Seglernation zu tarnen. Was man zur Kleiderordnung unbedingt noch erwähnen sollte: Keine Sonnenbrille, da die Sonne sonst nicht scheinen würde; unbedingt einen Regenschutz, damit es nicht anfängt zu regnen; und offenbar auch ein Kondom, damit man für jeden Fall vorbereitet ist.

Pünktlich um 15:00 Uhr begannen die Feierlichkeiten auf dem Hauptplatz. In der Mitte erhob sich der Mittsommerbaum, welcher den Mittelpunkt der anschliessenden Tänze markierte. Mit traditioneller Musik, Gesang und vielen singenden und lachenden Schweden wurden wir Zeugen eines authentischen Festes, welches uns mitriss. Auf unsere Frage, was der Mittsommerbaum für eine Bedeutung hatte, bekamen wir zwei Antworten, welche auf Vermutungen basierten. Einerseits sollte es das christliche Kreuz und andererseits das Phallussymbol symbolisieren, was uns aber etwas verwirrend vorkam, wenn man die vielen Menschen betrachtete, welche um jenes herumtanzten.  

Am Abend zogen wir um die Häuser und von Bar zu Bar, bis wir ein paar lustige Schweiz-Schweden kennenlernten. Feuchtfröhlich zeigten sie uns die besten Bars und liessen schwedische Gastfreundlichkeit walten. Unsere neuen Freunde kennen sich seit Kindsbeinen und hatten bei jeder Bar einige lustige Geschichten zu erzählen. Bei der echt coolen Openair-Bar Shanti Shanti lernten wir dann von ein paar Amerikanerinnen den neusten Tanz und rockten bis in die Morgenstunden durch. Ein unvergesslicher Mittsommer an dessen Partynacht wir uns gerne wieder erinnern.

Südlich von Göteborg

Mit dem Ziel, Göteborg mit dem Bike zu erkunden, fanden wir in der Umgebung einen traumhaften Parkplatz direkt an einem See. Etwas verblüfft, das hier campen nicht verboten war, genossen wir einen erfrischenden Sprung in den Rådasjön-See. Auch die Umgebung mit dem Kulturreservat Gunnebo liess sich sehen. Nun ging es aber mit dem Bike los in Richtung Göteborg, was gut 45 Minuten entfernt lag. Der Weg führte uns durch Wälder und an Sportanlagen vorbei in Richtung Zentrum zu den Gothia Towers, welche neben dem Freizeitpark Liseberg emporragen. Hier liessen wir unsere Fahrräder stehen und erkundeten zu Fuss die Sehenswürdigkeiten und Parks dieser vielseitigen Metropole. So besichtigten wir die traumhaften Gärten von Trädgårdsföreningen, den Hauptbahnhof, die Einkaufshäuser von Nordstaden, die Hafenpromenade mit dem Opernhaus, den Aussichtspunkt Skansen Kronan und die Viertel Haga und Heden. Gerne hätten wir nach diesen 6 Stunden Marsch ein kurzes Bad im "Balkon-Pool" des Gothia Towers genommen, doch wollten wir nicht gleich eine Nacht in diesem Luxus-Hotel in Kauf nehmen. Göteborg hat uns mit seiner etwas alternativen Art und den vielen unterschiedlichen Vierteln sehr gefallen und wird bei einem nächsten Besuch in Schweden sicherlich wieder auf unserer Liste stehen.

Unterwegs entlang der Küste besuchten wir ein sehr eindrückliches und hübsch restauriertes Schloss namens Tjolöholms Slott in Fjärås. Da das Schloss nicht zum Kauf angeboten wurde, fuhren wir weiter in Richtung Varberg. Am Strand von Apelviken fanden wir ein wunderschönes Plätzchen für die nächsten Tage. In idealer Nähe zu Varberg, konnten wir einerseits das kleine Städtchen erkundigen und am Strand unserem Hobby, dem Windsurfen nachgehen. Selbst für spannende WM-Fussballabende war gesorgt. Sehr schade war, dass der Cable Park im Burggraben nicht in Betrieb war. Das wäre eine echt krasse Wakeboard-Session geworden. Der Kur & Ferienort Varberg hat nebst vielen Restaurants und Bars auch ein sehenswertes Badehaus am Meer.

Weiter an der Küste entlang erlebten wir einige schöne Strände in Haverdal und in Halmstad. Wir haben diverse kleine Städte wie Falkenberg, Mellbystrand und Ängelholm besichtigt. Anschliessend mussten wir uns nun schweren Herzens von der skandinavischen Halbinsel verabschieden, da wir die Fähre von Helsingborg nach Helsingør nahmen. Irgendwie ging es am Ende fast etwas zu schnell, doch so ist es eben beim spontanen Reisen.

Dänemark – Dünen, Strände & Cable Parks

In Helsingør angekommen war sprichwörtlich der Teufel los: betrunkene Studenten mit weissen Mützen, welche ihren Abschluss feierten, ein Foodfestival, ein Konzert im Hafenareal und ein Einkaufstourismus wie in Konstanz. Hier decken sich also alle Schweden mit Alkohol ein, was eine halbe Stunde Fährfahrt für Unterschiede machen kann.

Mit dem Wunsch noch etwas Sonne und Meer zu tanken, zielten wir die Westküste Dänemarks an. Doch zuerst wollten wir nochmals Kopenhagen und ganz speziell, dessen Cable Park unter die Lupe nehmen. Entfernt vom Trubel und etwas in der Hafenindustrie versteckt, fanden wir eine Wakeboard Wohlfühloase, was jedes Wakeboarder-Herz höherschlagen lässt.

Nach dem Wake-Spass mit Stadt und Industriecharakter ging es spasseshalber nochmals mit unserem Camper kreuz und quer durch Kopenhagen. Der Küstenstrasse weiter in Richtung Süden passierten wir viele Dörfer, welche den ganzen Wohlstand der Dänen zeigte, was wir so auch nicht mehr auf unserer Fahrt durch Dänemark zu sehen bekamen. 

Ohne viele Worte zu verlieren, erreichten wir unsere mit viel Hoffnung beladene Zieldestination namens Hvide Sande. Etwas karg erschien uns der letzte Campingplatz auf unserer Reise schon, doch bezauberte die Dünenlandschaft umso mehr. Je näher man an die letzten hohen Dünen kam, desto verwinkelter und verspielter gestaltete sich der Campingplatz. Wir entschieden uns für einen herkömmlichen Stellplatz, da wir mit unserem Hugo sonst nie mehr aus dem Sand gekommen wären. Einmal die letzte hohe Düne erklommen, machte unser Herz einen Freudensprung. Die weite und aufgepeitschte See, ein nie enden wollender und kaum berührter Strand und ein Duft von Freiheit, zwang uns hier etwas länger zu bleiben. So genossen wir hier lange Spaziergänge am Strand, dramatische Sonnenuntergänge auf der windigen Düne und Biketouren zum nahegelegenen Leuchtturm. Wie es der Zufall so wollte, gab es in der Nähe auch einen Cable Park, welchen wir natürlich auch ausprobieren mussten. Unser Fazit: einfach top – bis anhin der beste und freundlichste Park, den wir gesehen haben.

Man könnte nun meinen, dass unsere Reise im ähnlichen Zickzack-Kurs weiter ging. Doch nach einem kurzen Kälteeinbruch und einer lästigen und fiesen Biese aus der Nordsee, entschieden wir uns dieses Mal für eine Gerade. Eine Gerade quer durch Deutschland und die Schweiz nach Italien. Jep, richtig gelesen Italien, genauer genommen unser Campingplatz Ca' Savio bei Venedig. Nach 13678 Kilometern quer durch Skandinavien, mussten wir uns zwei Wochen lang am Badestrand erholen. Man gönnt sich ja sonst nichts. :-)

Unsere Skandinavien Reise bescherte uns viele unvergessliche Augenblicke und atemberaubende Orte. Eine neue Welt, die sich in unvorstellbar vielen Landschaften präsentierte und unsere Augen und unsere Herzen mit Freude und Erfahrung füllte. Wir bekamen all das geschenkt, was wir von diesem Abenteuer erhofften; Freiheit und einen erweiterten Horizont.

Wir danken unseren Familien, Freunden und unseren Lesern, welche unsere Reiselust unterstützen und stets geteilt haben.

Heimkehrende Grüsse
Stefka

Der E45 nach Süden

Südnorwegen

Oslo

Um Fredrikstad

Von Hunn nach Skerhamn

Waken mit Mattias

Trollhätten

Insel Tjörn

Mittsommer in Marstrand

Göteborg

Weg nach Varberg

Weg nach Helsingborg

Quer durch Dänemark