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Genfersee

Die Schweizer Wein-Terrasse ist eine Region, an welcher man sich kaum satt sehen kann. Die unglaublichen Weinberge, welche steil in den Genfersee münden, eignen sich für ausgedehnte Wanderungen und Bike-Touren. Die malerischen Dörfer und Städte, wie zum Beispiel Morges und Epesses laden zum Verweilen ein und bieten nebst dem ausgezeichneten Wein auch viel Sehenswertes. Die vielen Gärten und Promenaden bezaubern durch gewaltige Blumen-Symphonien und historische Bauten.  Manchmal erinnern nur die französischen Alpen daran, dass man sich nicht an der Cote d’Azur befindet.

Ob Wine-Tastings oder Schlossbesichtigungen, vom Charlie-Chaplin-Museum bis hin zu modernen Städten wie Montreux und Vevey, diese Region bietet eine riesige Palette an eindrucksvollen Erlebnissen, wobei ein Tauchgang im frischen und klaren Genfersee nicht fehlen darf.

Wir genossen unsere Bike-Tour mit anschliessendem Wine-Tasting in Epesses sehr. Hätten wir noch mehr Proviant und Grilladen dabeigehabt, hätten wir an einer öffentlichen Grillanlage inmitten der Weinreben ein fulminantes BBQ zelebriert.

Vom See & Wein


Sion und Umgebung

Auch wenn wir für diese Region etwas früh waren, gab es dennoch viel zu erleben. Man sollte bedenken, dass das Wallis viele hohe Berge hat (41-4000er), welche im Frühjahr noch Schnee haben. So sind viele Wander- & Bike-Routen noch wegen Schnee und Felssturzgefahr geschlossen.

Angefangen mit einer Bike-Tour der Rhone entlang erkundeten wir zuerst Sion mit seiner Altstadt und dem auf einem Felsen liegendem Schloss Tourbillon. Hier hat man einen atemberaubenden Ausblick auf das Château de Valère, Sion selbst und auf die umliegenden Weinberge.

Von Sion aus hat man viele Möglichkeiten und Täler, welche sich lohnen zu besichtigen, so zum Beispiel das Val d’Hérémence. Auf dem Weg nach Evolène, einem typischen Walliser Bergdorf, durchquerten wir auf der Strasse die Pyramiedes d’Euseigne. Ehrlich gesagt, wusste ich nicht einmal, dass wir solche Felsformationen in der Schweiz hatten, noch dass solche bizarren Gebilde von Natur aus entstehen können.

Nach einem kurzen Fotostopp in Evolène ging unser Weg weiter zum Lac Bleu. Und ja, dieser kleine See, welcher ca. 40 Minuten Wanderung bedarf, ist wirklich blau – selbst bei bewölktem Himmel und Schneebergen. Zum Glück hatten wir wassertaugliches Fotoequipment dabei, um die Farbe des Sees auch unter Wasser festzuhalten. Die kleine Ansammlung von Berghütten mit den typischen Schifferdächern unterhalb des Sees, ergeben mit den Schneebergen ein lohnendes Motiv und würde perfekt auf ein Schweizer Ferienkatalog passen.

Mit dem Val d'Anniviers und unserem Ziel, dem Lac Moiry, waren wir doch etwas zu früh an der Zeit. Die Strassen und der Wanderweg zum Stausee waren wegen Schnee und Steinschlag noch geschlossen. So entschieden wir uns für eine Bike-Tour ins nahe gelegene Zinal. Hier war das Ziel die Berghütte «Cabanedu Petit Mountet». Wir merkten aber schnell, dass die Luft dünner wurde und die Muskeln doch schon einige Anstrengungen hinter sich hatten. Auf 2100 M.ü.M. und sozusagen fast am Ende der Schweiz angekommen, beeindruckte uns die karge, raue und menschenleere Natur – auf eine spezielle Weise überwältigend.

Wenn man schon mal im Val d’Anniviers ist, sollte man auch den Nervenkitzel der Niouc-Hängebrücke auf sich nehmen. Eine über 50-jährige Brücke, welche als Wasserleitung diente. Mit rund 200 Meter ist sie auch einer der begehrtesten Bungy-Spots Europas. Uns reichte es, dieses alte Relikt zu überqueren.

Mit Crans Montana, einer berühmten Skiregion, beendeten wir die Strapazen für unseren Camper. Die Strassen zu den Tälern waren steil, kurvig und manchmal nichts für schwache Nerven. Wie auch schon in Gstaad, merkt man in Crans Montana schnell, dass hier in der Hauptsaison viel Geld fliesst. Edle Boutiquen, Restaurants und Hotels zieren das Ortsbild und der vielfach fotografierte Schriftzug am See erinnert an einen James Bond Film, wie schon einst einer hier gedreht wurde.
Hier gönnten wir uns auch mal ein Mittagessen, welches nicht aus unserer Camper-Küche stammte.

Sion - coeur de Valais

Val d’Hérémence

Val d'Anniviers

Crans Montana


Zermatt & das Matterhorn

Um das wunderschöne und autofreie Zermatt zu besuchen, muss das Auto in Täsch parkiert werden. Doch keine Sorge, Täsch ist auf unzählige Besucher eingestellt und bietet Tausende von Parkmöglichkeiten. Einmal parkiert, stellt sich die Frage, wie man nach Zermatt kommen möchte. Mit dem Zug, mit einem kleinen Elektro-Taxi oder mit dem Bike. Wir entschieden uns für das Letztere, da wir zugleich auch eine «kleine» Bike-Tour geplant hatten. Entlang eines schönen Bike-Weges gelangten wir, auch wenn es ein paar Hindernisse gab (Missverständnis zwischen Zermatt & Täsch – der Weg wäre eigentlich noch wegen eines Erdrutsches geschlossen gewesen), ins bezaubernde Zermatt. Auf dem Weg erhaschte man bereits einen Blick auf das legendäre Matterhorn, was für uns ein besonderes Erlebnis war – es war das erste Mal, dass wir dieses Sinnbild für die Schweiz live gesehen haben.

Gerade erwacht aus dem COVID-19-Schlaf zeigte sich das schmucke Bergdorf in seiner vollen Pracht und das ohne den üblichen Touristen-Trubel. So schlenderten wir durch die Bahnhofstrasse und bestaunten die vielen Boutiquen. Die vielen Elektro-Mobile, welche durch die Strassen krochen, ergaben ein witziges Bild. Selbst die Polizei bedient sich dieser Mobile – sei gehofft, dass bei einer allfälligen Verfolgungs-«jagt» nicht der Saft ausgeht.

Nach einem Besuch bei der Touristeninformation entschieden wir uns für eine Bike-Tour zur Sunnegga Bergstation, welche uns mit einigen Höhenmetern doch sehr forderte, aber uns mit einer phänomenalen Aussicht auf Zermatt und das Matterhorn vollends entschädigte. Nach über vier Stunden, 33km und knapp 900 Höhenmetern erreichten wir schliesslich mit vielen unvergesslichen Bildern im Gepäck unseren Camper in Täsch.

Tour de Zermatt