Katharina & Stefan
Reisedaten
Tour:
Buenos Aires - Puerto Iguazu
23.12.13 - 30.12.13
Unterkünfte:
Colón
11 Peyret Rent Aparts
Es besass eine eigene Küche mit Esstisch, ein bequemes Bett, ein schönes Badezimmer, Schränke und ein Safe. Es war sehr sauber und hatte alles für einen längeren Aufenthalt. Die Dachterrasse mit einem kleinen "Pool", Tischen, BBQ Plätzen und einer tollen Aussicht über den Rio Uruguay war aber das Highlight.
Posadas
Maitei Posadas Hotel & Resort
Das Zimmer war in einem bungalowähnlichen Stil und war doch eher klein. Das Bett, welches wir gleich für einen kurzen Erholungsschlaf nutzten, war bequem. Das Hotelzimmer besass die üblichen Dinge wie WiFi, Safe, Schreibtisch, Minibar, etc. und wir hatten einen Ausblick auf den hoteleigenen Pool.
Puerto Iguazu
Complejo Turistico Americano
Wir verbrachten die Nächte im gemütlichen Complejo Turistico Americano, welches wie ein Camp mit Bungalows aufgebaut war. Es hatte zwei Pools, ein Restaurant und man konnte sein Auto direkt vor seiner Unterkunft parkieren.
Die Zimmer waren geräumig, sauber und verfügten über einen Safe, Kühlschrank, Schreibtisch und eine Klimaanlage.
Corrientes
Hotel Corrientes Plaza
Es war für diese eine Nacht perfekt und verfügte über die üblichen Dinge, welche ein Hotel so braucht.
Zudem war es sauber und geräumig.
Aktivitäten:
Sightseeing
Photographie
Hiking
Reiten
Zwischen den Flüssen - Von Buenos Aires nach Puerto Iguazu
Am 23.Dezember konnten wir unser heiss ersehntes Mietauto, ein Peugot 207, in Empfang nehmen. Dies war doch etwas schwieriger als wir zuerst annahmen, da um die Weihnachtszeit viele Argentinier mit Mietautos über die Festtage wegfahren.
Wir wurden aber fündig bei einem einheimischen Autovermietungsbüro, welches sehr kompetent ist und auf unsere Wünsche einging. Das Preis-Leistung Verhältnis ist derart ausgezeichnet, dass wir es kaum erwarten konnten loszufahren. Express Rent a Car ist daher nur zu empfehlen.
On the Road
Die Fahrt durch die Sumpfgebiete des Parana Flusses mit den vielen Viadukten und den weiten Feldern und Steppen, welche sich bis in den Norden von Entre Rios erstrecken, waren ebenso beeindruckend wie die endloserscheinenden, hügelreichen Strassen, welche sich durch das saftige Grün der Wälder und entlang ziegelroter Erde des eisenhaltigen argentinischen Nordens zog.
Die Strassen bis Puerto Iguazu waren sehr gut befahrbar, aber trotzdem sollte man auf das einte oder andere Schlagloch Ausschau halten.
Da in Argentinien der Busverkehr auf einem sehr hohen und komfortablen Niveau ist, könnte man diese Strecke von Buenos Aires bis nach Puerto Iguazu für ca. 760-890 Pesos (10 Pesos = ca. 1.37 CHF) in 17 Stunden hinter sich bringen. Doch verpasst man da viele Möglichkeiten, Argentinien und dessen kleinen Dörfchen genauer anzuschauen.
So fährt man an den Nationalparks El Palmar, Esterias del Iberia und den Jesuitenruinen von San Ignacio Mini vorbei, welche alle ein Besuch wert sind.
Die Fahrt war sehr angenehm, da sich meist nur wenige Autos auf den Strassen befanden. Auch hatte es immer wieder Tankstellen, kleinere Dörfchen und Imbissgeschäfte am Strassenrand.
Was uns immer wieder aufgefallen ist, sind die zahlreichen kleinen Schreine am Strassenrand, welche auch öfters auf Pässen oder an Kreuzungen zu finden sind. Sie sind rot und haben manchmal unzählige PET-Flaschen mit Wasser um sich herum liegen. Die Legende dazu ist wie folgt:
Im Unabhängigkeitskrieg gegen die Spanier um 1841, wurden in einem kleinen Ort namens Caucette (südlich von San Juan) einige einheimische Männer verhaftet, welche in vielen Fussmärschen in den Norden getrieben worden sind.
Maria Antonia Deolina y Correa war die Frau eines Gefangenen, welche sich mit ihrem frischgeborenen Kind auf die Verfolgung ihres Mannes machte. Sie starb unterwegs an Wassermangel und wurde daraufhin von Gauchos gefunden. Diese erzählten daraufhin die Geschichte der sich aufopfernden und treuen "Difunta Correa" (tote Correa), welche sich im ganzen Lande verbreitete. So wurde die "Difunta Correa" zur Schutzpatronin der LKW-Fahrer und Reisenden.
Die vielen roten Bändel, welche man auch an vielen Autos sehen kann, rühren von einer Übersetzung des Wortes "Correa" (Band).
Polizei und Verkehrsregelung:
Auf dem Weg begegnet man so einigen Polizeikontrollen, welche unter Umständen saftige Bussgelder verlangen können. So sollte man sich unbedingt über die örtlichen Strassengesetze erkundigen. Das Licht muss immer eingeschaltet sein, auch bei Tageslicht und Sonnenschein. Hierfür wäre sonst eine Busse von einer europäischen Höhe (540 Pesos) fällig.
Dies ist doch etwas witzig, wenn man auf der Fahrt Motorräder begegnet, auf welchem ein biertrinkender Argentinier entgegenkommt. Ebenfalls werden die Geschwindigkeitsschilder ignoriert und man wird auch im 80er Bereich überholt. auch wenn man schon mit 110 unterwegs ist. Fairerweise werden Polizeikontrollen frühzeitig ausgeschildert und auch unsere Kontrolle war sehr professionell durchgeführt.
Die Zahlstellen für die Strassengebühren sind stets besetzt und man zahlt in Cash. Der Betrag variiert zwischen 2.5 und 15 Pesos, was sehr günstig ist.
Weihnachtliches Colón
Was im Reiseführer als Auswanderersiedlung von Schweizern und Franzosen beschrieben wurde, war nach genauerem Nachfragen nicht wirklich korrekt. Es hatte zwar ein Geschäft welches "Suiza" hiess und Schmuck und Messer verkaufte, doch das war es dann auch schon.
Colón el Palmar (ca. 25000 Ew.) ist ein verschlafenes und sehr touristisches Nest mit vielen kleinen Geschäften und Unterkünften, welche erst in der Nacht zum Leben erwachen. Viele Bars und Diskotheken werben dafür, um die jungen Leute ins Nachtleben zu ziehen.
Der "Badestrand" am Rio Uruguay, die Kirche, der Hafenbereich und die Parks sind nebst einem kleinen Museum die einzigen Anlaufstellen.
Für unseren Weihnachtsabend suchten wir uns ein Apartment (11 Peyret Rent Aparts) neben einem schön gepflegtem Park. Unser Apartment besass eine eigene Küche mit Esstisch, ein bequemes Bett, ein Badezimmer, Schränke und ein Safe.
Es war sehr sauber und hatte alles für einen längeren Aufenthalt parat. Die Dachterrasse mit einem kleinen "Pool", Tischen, BBQ Plätzen und einer tollen Aussicht über den Rio Uruguay war aber das Highlight. So konnten wir unser Weihnachtsessen (Makkaroni mit Tomatensauce und Früchten) beim Sonnenuntergang über Colón auf eine sehr romantische Weise geniessen.
Natürlich auch an dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Marcello, unserem Rezeptionist, welcher sehr nett und hilfsbereit war.
Posadas als Zwischenstopp
Am 25.12 fuhren wir früh morgens los um die lange Strecke nach Posadas zurückzulegen. So fuhren wir dem Sonnenaufgang entgegen und erreichten Posadas gegen den späteren Nachmittag. Wir hatten für diese eine Übernachtung das Maitei Posadas Hotel & Resort ausgesucht. Das Zimmer war in einem bungalowähnlichen Stil und war doch eher klein. Das Bett, welches wir gleich für einen kurzen Erholungsschlaf nutzten, war bequem. Das Hotelzimmer besass die üblichen Dinge wie WiFi, Safe, Schreibtisch, Minibar, etc. und wir hatten einen Ausblick auf den hoteleigenen Pool.
Das Nachtessen war lecker und passte in unser Budget. Auch das Frühstück, welches inbegriffen war, war vielseitig.
Posadas beeindruckte uns mit der Brücke nach Paraguay, welche ein wichtiger Handelsweg zwischen den Ländern darstellt.
San Ignacio Mini - Jesuitenruinen
Auf dem Weg nach Puerto Iguazu passiert man das kleine Dorf San Ignacio Mini, welches die Jesuitenruinen beherbergt, welche der Region (Misiones) ihren Namen gab.
Die Ruinenstätte misst eine beachtliche Grösse und man kommt schnell ins Träumen und versucht sich vorzustellen, wie es einst einmal ausgesehen hat. Im ganzen Areal sind interaktive Audioanlagen aufgestellt, welche in mehreren Sprachen die Geschichte erklären.
Diese Ruinen werden auch von Posadas und Puerto Iguazu als Touren angeboten. Der Eintritt ist 70 Pesos.
Puerto Iguazu
Die kleine Touristenstadt Puerto Iguazu grenzt an Brasilien und an Paraguay und ist vom tropischen Dschungel eingekesselt. Die vielen kleinen Restaurants, Pubs, Hostels und Hotels prägen das Stadtbild und lassen keinen Zweifel offen, dass es sich hier um ein Hauptziel vieler Touristen handelt.
Nebst den Wasserfällen im Nationalpark Cataratas kann man auch in kleineren Parks oder bei einem Ausritt die wilden Tiere und den Dschungel hautnahe erleben.
In Puerto Iguazu werden die Preise meist in US Dollars angegeben, welche hier auch sehr beliebt sind. Der Umrechnungskurs ist hier mit 1:9 oder 1:10 auch ausserordentlich hoch.
Wasserfälle im Nationalpark Cataratas
Der Nationalpark ist sehr weitläufig und bietet unzählige Restaurants und Plätze zum Verweilen an.
Der Eintritt ist für Touristen höher als für Argentinier und war in unserem Fall 170 Pesos.
Die Anlage ist auf einen grossen Touristenstrom ausgelegt und in einem tadellosem Zustand.
Man hat diverse Tracks, Aussichtsplattformen und sogar einen Zug, mit welchem man zum Teufelsrachen tuckern kann. Der Teufelsrachen ist der hufeisenförmige Wasserfallkessel und zugleich der Hauptanziehpunkt des Parks. Die Gewalt der Natur ist hier am überwältigsten und brachte uns zum Staunen. Die Wasserfälle von Iguazu sind grösser als diejenigen von Niagara und lassen sich auch von der brasilianischen Seite her bestaunen.
Die tropische feucht-heisse Luft und die Wasserwolken, welche sich durch die Wucht der Wasserfälle bilden, erzeugen ein Klima, welches jeden zum Schwitzen bringt. So sollte man immer genügend Flüssigkeit zu sich nehmen.
Uns haben die Tracks und die unzähligen Wasserfälle begeistert und es war schwer sich von diesem Anblick wieder zu lösen.
Corrientes
Um nach Salta zu gelangen haben wir uns das Hotel Corrientes Plaza in Corrientes als Zwischenstopp ausgesucht. Corrientes selber ist die grösste Stadt in dieser Umgebung und hat uns nicht wirklich begeistert. Da unser Hotel direkt im Zentrum lag und wir von der langen Reise erschöpft waren, haben wir nur den Hauptplatz betrachtet und genossen dann unsere wohlverdiente Nachtruhe.
Der tropische Norden war in einer zusätzlichen Hitzewelle aussergewöhnlich heiss.
Die Vielfalt der Natur und die atemberaubenden Naturschauspiele haben uns begeistert und unzählige Eindrücke über Argentinien beschert.
Reiselustige und tropische Grüsse
Stefan und Katharina