Tour: 
Buenos Aires - La Plata
15.12.13 - 23.12.13

Unterkunft:
Buenos Aires
Dazzler Tower San Telmo
Die ganze Hotelbeschreibung findest du hier.

La Plata
Hostel Frankville
Ein sehr günstiges Hostel nahe dem Zentrum.
Wir hatten ein spärlich eingerichtetes Zimmer mit eigenem Bad.

Aktivitäten:
Sightseeing

Buenos Aires (gute Lüfte) ist eine multikulturelle Stadt, die mit ihren Traditionen und ihrer Vielseitigkeit eine immense Faszination ausstrahlt und mit ihren krassen Gegensätzen schockiert. 
Sie ist wie ein Quilt, welcher durch die verschiedensten Zivilisationen ein Stück Kultur bekommen hat und so zu einer grossen und farbenfrohen Decke herangewachsen ist. 

Buenos Aires wurde von dem adligen Pedro de Mendoza um 1536 gegründet und hatte eine sehr turbulente Anfangszeit, da sich der Charrúaindianerstamm  vehement gegen die Kolonialisierung weigerte. So wurde Buenos Aires in mehreren Versuchen schliesslich um 1580 am Mündungsdelta des Flusses Paraná erneut gegründet.

Nach der Unabhängigkeitserklärung um 1816 erlebte die Stadt einen spektakulären Aufstieg und war am Anfang des 20. Jahrhundert die einwohnerreichste und vielversprechendste Stadt von Südamerika und dadurch ein Magnet für viele Auswanderer aus ganz Europa.  

So kann man die vielen Einflüsse der Einwanderer in den einzelnen Stadtteilen gut erkennen.
Wie z.B. in La Boca, in welchem man noch heute von den Nachkommen der ligurischen Einwanderer einige Worte genuesisch hören kann oder die typisch italienischen Gassen von San Telmo.

Buenos Aires zählt zu den schönsten Städten der Welt. Doch auch hier ist die Folge der Verarmung breiter Bevölkerungsschichten sichtbar. Die Armutsviertel, welche sich wie ein Gürtel um die Stadt ziehen, bemerkt man erst wenn man auf der Autobahn in Richtung Süden fährt. 
Die starken Gegensätze sind allgegenwärtig. So sieht man moderne Luxushochhäuser, abbruchreife Hotels, unzählige Designergeschäfte und Kinder, welche vor dem Mc Donald auf der Strasse liegen und betteln. Die sozialen Missstände spiegeln sich auch in den vielen Demonstrationen, welche meist friedlich verlaufen, wieder.

Das Zentrum von Buenos Aires (Bundeshauptstadt) zählt 2,9 Millionen Einwohner. Dazu kommen weitere 9,9 Millionen, welche in den 24 Vorstädten der permanent pulsierenden und nie schlafen wollenden Metropole leben. Diese 12.8 Millionen Argentinier welche im Umkreis von Buenos Aires leben, machen gut 32% der Landesbevölkerung aus.

La Boca
Ein Hafenviertel mit italienischem Flair und bunten Häusern.
Die Häuser wurden in den Farben der gleichnamigen Fussballmannschaft "Boca Juniors" bestrichen.
La Boca wird noch heute von den Hafenarbeitern bewohnt, doch ist dieses Stadtviertel sehr touristisch geprägt.

Avenida de Mayo
Die 33m breite Strasse verbindet die Plaza del Congreso (Kongressgebäude) mit der Plaza del Mayo.
Seit 1580 ist die Plaza del Mayo das Herz der Stadt. Hier steht die Casa Rosada, der Amtssitz des Staatspräsidenten, ebenso das Finanz- und Sozialministerium und das prächtige Gebäude der Nationalbank. 

Puerto Madero
Das Hafenviertel Puerto Madero ist zum Ziel für kulinarische Ausflüge geworden. Ein Spaziergang zwischen den alten Docks und den interessanten Neubauten (schwindelerregende Hochhäuser)  lohnt sich.

Recoleta
Recoleta ist ein eleganter französisch angehauchter Stadtteil in dem so einige Edelboutiquen liegen. Der gleichnamige Friedhof mit dem Grab von Eva Peron ist ein Besuch wert. Er erinnert stark an den Friedhof von Montmartre in Paris.

San Telmo
Schmuddelige Hinterhöfe und enge dreckige Gassen prägen das Bild dieses Stadtteils heute. Früher war es einst eine vornehme Wohngegend bis die Gelbfieberepidemie ausbrach. Trotz allem versprüht es mit all den kleinen Geschäften, Tango Cafés und Flohmärkten eine anziehende Wirkung. 

Avenida 9 de Julio
Die 140m breite Strasse mit 20 Fahrstreifen zieht sich durch das Zentrum von Buenos Aires. In der Mitte triumphiert ein 67m hoher Obelisk, welcher das Denkmal für Buenos Aires darstellt und im Mai 1936 anlässlich des 400jährigen Staatgründungsjubiläums errichtet wurde. 

La Plata wurde als Hauptstadt der Provinz Buenos Aires erbaut. Sie war die erste geplante Stadt in Südamerika. Sie wird ebenfalls die Stadt der Diagonalen genannt, da ihre breiten Alleen in diagonaler Richtung zur quadratisch aufgebauten Stadt verlaufen. An den diagonalen finden sich immer wieder Parks, Museen und Denkmäler.
In der Mitte der Stadt befindet sich die grösste neogotische Kathedrale Südamerikas. Die Bauarbeiten begannen 1884 und endeten mit der Installation der beiden Türme (Maria und Jesus) im Jahre 1999.
Gegenüber der Kathedrale befindet sich der Plaza Moreno mit dem Gründungsstein der Stadt. 

Als weiteres Highlight hat La Plata ein gigantisches Geschichts- und Naturmuseum, welches das fünftgrösste der Welt ist. Es beherbergt unzählige Skelette von Tieren und Dinosaurier. Darüber hinaus kann man hier einiges über die Geschichte der Völker von Südamerika lernen.

Wir haben uns für drei Tage im Hostel  Frankville niedergelassen und haben die Zeit hier sehr interessant und vielseitig empfunden.

Buenos Aires mit Umgebung hat uns sehr beeindruckt und fasziniert. Doch zieht es uns nun weg von Grossstädten zu den weiten Ebenen des Entre Rios hoch zu den Wasserfällen von Iguazu.

Reiselustige Grüsse

Stefan und Katharina