St. Gallen
Die Stadt St. Gallen gefällt uns sehr und bietet einige Sehenswürdigkeiten. Mit dem Wahrzeichen der Fürstabtei und der anliegenden Stiftsbibliothek (älteste Bibliothek der Schweiz) fing unser erstes Staunen an. Die Altstadt, welche die Abtei kreisförmig umgibt, ist bis auf das letzte Detail rausgeputzt und bietet einige grossartige Fotomotive. Ein kurzer Spaziergang zu den drei Weieren ist sehr empfehlenswert, zudem man einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt erhält – selbst der Bodensee ist in der Weite erkennbar.
In einem sehr leckeren Restaurant namens Geschmacks-Lokal haben wir festgestellt, dass die St. Galler nicht die grössten Esser sind. Die sehr schmackhaften Appenzeller-Chässpätzli waren ein netter Appetizer – zum Glück fragte der Kellner, ob ich satt sei, so gab es netterweise noch eine Portion nachgereicht.
Die Stadt mit Geschichte
Bodensee – von Romanshorn bis nach Rorschach
Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen verwöhnte uns diese Region mit richtigem Ferien-Feeling. Die Weite des Bodensees, das türkisfarbene Wasser und die Freiluft-Baars erinnern mehr an einen mediterranen Küstenstreifen. In der Tat wurden wir nach einem Foto-Post gefragt, wo wir in den Ferien sind.
Mit den Bikes sind wir nun von Rorschach bis nach Güttingen und wieder zurückgefahren. Auf der Fahrt betrachteten wir die schönen Altstädte von Arbon und Romanshorn und genossen den Ausblick auf den vom Wind aufgepeitschten Bodensee. Auf der Fahrt gibt es unzählige Plätze, um auch mal eine Pause einzulegen und um die Seele baumeln zu lassen.
Ein kleiner Tipp: Vom Fünfländerblick aus hat man eine atemberaubende Aussicht über diese Region. Mit den fünf Ländern werden auch früher eigenständige Staaten wie Bayern, Württemberg und Baden mitgezählt.
Einfach am Ufer entlang..
Appenzell und seine Geheimnisse
Auf unserem Weg durch das traditionsreiche Appenzell besuchten wir auch für Appenzell typische Dörfer wie Heiden, Trogen und natürlich das im Jahr 2017 als «schönste Schweizer Dorf» gekürte Schwellbrunn – sehr schön, hätte für diesen Titel aber mehr erwartet.
In Stein ging es dann um den Käse. Genauer gesagt, um das Geheimnis im Appenzeller Käse. In einer aufschlussreichen Tour im Museum wird man Zeuge bei der Entstehung der grossen Käselaibe und bekommt einen Einblick in die Appenzeller Traditionen. Man bekommt das Geheimnis sogar zu sehen, doch was in dieser «sagenumwobenen» Kräutersulz nun drin ist??
Ein wohltuendes Erlebnis für den Körper ist der Barfuss-Wanderweg in Jakobsbad. Ein perfekter Familienausflug, bei welchem herzhaft gelacht werden kann. Die leicht hüglige Landschaft und die grünen und blumenreichen Wiesen sind Balsam für die Seele. Ein Highlight ist sicherlich das Schlammbad, bei welchem man so richtig «rummatschen» kann. Der Weg dauert 1.5 Stunden, bei welchem der Rückweg mit der Bahn eingeplant ist.
Die Altstadt von Appenzell scheint mehr ein Freilichtmuseum zu sein, welches ihre Gäste mit köstlichen Gebäckstücken und Spezialitäten verköstigt. Die farbenfrohen und detailprächtigen Fassaden der typischen Appenzeller Landhäuser ergeben haushohe Kunstwerke und gewaltige Motive, wobei die Hauptgasse das Zentrum darstellt.
Barfuss unterwegs..
Traditionelles Appenzell
Alpstein – Ein Wanderparadies
Sehr zentral gelegen bietet die Alpstein Wanderregion Highlights der Superlative. Noch zu früh für den Säntis selbst, bestaunten wir den Gipfel von der Schwägalp aus (die Bergbahnen waren leider noch geschlossen – COVID-19) - ein unvergesslicher Sternenhimmel!
Um unsere Wanderlust dennoch zu stillen, erklommen wir von Brülisau aus, die Gipfel des Kamors und des Hohen Kastens. Die gewaltige und unvergessliche Aussicht war bei traumhaftem Wetter einfach nur phänomenal. Der Kamor ist sehr zu empfehlen, da dieser Wanderweg deutlich weniger Wanderer aufweist und einen perfekten Blick auf den Hohen Kasten bietet. Zu dieser Gipfelwanderung lässt sich auch der Sämtisersee gut kombinieren. Die Wanderung war dann mit 17km, über 1000 Höhenmetern und gut 5.5 Stunden doch schon sehr «knackig».
Ein weiteres Wander-Highlight bietet die Ebenalp mit einer Kombination aus Seealpsee, dem Aescher Gasthaus und der Wildkirchli-Höhle. Mit gut 13km, 900 Höhenmetern und 4.5 Stunden bietet diese Wanderung unvergessliche Augenblicke und Motive. Die Landschaft und auch die Blumenwiesen waren überwältigend – nie zuvor wanderten wir so lange durch einen natürlichen Blumengarten.
Wasserauen, wie auch Brülisau bietet viele Parkplätze – notfalls auch auf der Wiese.
Hoher Kasten
Drohnen Fotos von Manuel Haelg
Ebenalp
Bündner Herrschaft
Verwöhnt vom schönen Wetter, ist nun eine Schlechtwetterperiode am Start. Viel hätten wir im Bündnerland vorgehabt, doch geblieben ist uns nur eine Bike-Tour durch die Bündner Herrschaft. Dem Rhein entlang nach Chur und über die Rebberge und die schönen Dörfer Trimmis, Zizers und Igis zurück nach Landquart – ein einfacher, aber sehr vielfältiger Bikeweg. In der näheren Umgebung befinden sich zudem die schönen Dörfer Malans und Maienfeld mit dem übertouristischen Heididorf.