Katharina & Stefan

Reisedaten

Tour:
Chiles Norden
26.02.2014 - 19.03.2014

Mit dem Auto zurückgelegte Distanz: 7054km
Mit dem Bus zurückgelegte Distanz: 727km

Unterkünfte:
Unser geliebter und allzeit bereiter Chevrolet Kombi, welcher sogar bei -20°C uns ein gemütliches Übernachten ermöglichte war doch manchmal schöner und sauberer als manche Hotels.

Vallenar:
Das Hotel-Restaurant Origenes war in dieser Nacht unsere Rettung. Hotels in dieser Umgebung sind sehr rar und teuer (Preisleistung). Umso erfreuter waren wir, dieses luxuriöse und sehr schöne Hotel gefunden zu haben. Mit gutem WiFi, einem sehr geräumigen Zimmer und dem besten Frühstück in Chile können wir dieses Hotel nur weiter empfehlen. 

Antafogasta:
Das Hotel Alto del Sol ist im Vergleich zu den anderen Hotels eher preiswert und hat doch noch ein gutes Preisleistungsverhältnis. Die Zimmer verfügen alle über einen sehr schönen Meerblick und sind mit einem hervorragendem WiFi, einer Klimaanlage, einem Balkon und einem Kühlschrank ausgestattet. Das Hotel verfügt zudem über ein paar überwachte Parkplätze.
Das Personal ist sehr nett und das Frühstück lässt keine Wünsche offen.

San Pedro de Atacama:
Das neue Hotel Quechua mit eigenem Tourenbüro war preiswert, doch freuten wir uns wieder auf unser Auto.

Iquique:
Das Boutique-Hotel Esmeralda mit seiner auffallenden Fassade bot uns für einige Nächte eine einwandfreie Unterkunft zu einem angemessenen Preis. Die Zimmer sind eher klein, doch in einem sauberen und guten Zustand. Die fehlende Klimaanlage wird durch einen kleinen Balkon wieder kompensiert. Das Frühstück und das WiFi waren ausreichend. Das Hotel Esmeralda ist ein Familienbetrieb und sehr neu.

Arica:
Das Hotel Diego Almagro ist direkt am Strand gelegen und bietet durch seine Bauweise leider keinen Balkon, ist aber dafür sehr erdbebensicher. Die Zimmer sind sehr geräumig und verfügen über ein gutes Internet und haben einen ausgezeichneten Ausblick über die Bucht. 
Das Frühstück war sehr vielfältig und lecker. 

Aktivitäten:
Surfen
Bodysurfen
Wandern
Erfrieren
Fotografieren
Sandboarden
Erkundungstouren
Einen Fuss auf Bolivien setzen
Observatorium besichtigen
Erdbeben überleben

Chiles Norden - Weite Wüsten, salzige Lagunen und verlassene Dörfer

Das saftige Grün des Südens wurde längst durch die karge und trockene Landschaft des Nordens abgelöst. Weite  und nie enden wollende Strassen durch die Einöde wurden ab und zu durch Wüsten-oder Küstenstädte unterbrochen. Einerseits war dies eine neue und aussergewöhnliche Erfahrung, andererseits war unsere Fahrt entlang der Panamericana auch manchmal anstrengend. Wir haben etliche Kilometer zurückgelegt und durchquerten Städte wie Vallenar, Copiapó, Caldera, Chañaral und erreichten schliesslich Antafogasta, in welcher wir uns zuerst einmal etwas erholten.

Antafogasta

Die sehr modern wirkende Küstenstadt Antofogasta mit rund 310'000 Einwohnern hat uns auf Anhieb gefallen. Auch wenn sich diese Stadt durch die vielen Felsen weniger als Badeort eignet, bietet sie doch viele Aktivitäten und Einkaufsmöglichkeiten. Unzählige Mienen in der Umgebung sind neben dem Tourismus die Haupteinnahmequellen der Stadt und lässt diese demensprechend luxuriös erscheinen. Doch nebst dem imposanten Küstenstreifen und den edlen Eigentumshäusern mit hervorragendem Ausblick, gibt es auch viel Armut und heruntergekommene Viertel. Auch wenn an der Küste viel Wert auf Sauberkeit gelegt wird, ist beim Verlassen der Stadt nichts mehr davon zu spüren.
Sehr eindrücklich waren die steilen Strassen, welche auf halsbrecherische Weise den Hügel hinauf gebaut wurden. 

Antafogasta war durch ihre perfekte Lage ein guter Drehpunkt unserer Aktivitäten im Norden. So erkundeten wir von dort aus die Atacamawüste, das Observatorium La Paranal und retournierten dort schliesslich auch unser geliebtes Auto.

Die Wildwest-Geisterstadt Chacabuco
Auf unserer Fahrt in Richtung San Pedro liessen wir es uns nicht nehmen eine der vielen alten Geisterstädte zu besuchen. Nach dem die Salpeterstadt 1938 geschlossen wurde, wurde diese in der Pinochet Diktatur als Internierungslager verwendet und verblieb mit geschätzten 98 Landmienen, welche nicht mehr gefunden wurden.
Schon beim Eingang erinnerte die einstige Stadt sehr an einen Wildwestfilm. So mussten wir für den Einlass zuerst mit einem Metallgegenstand an ein loses Stück Metall hämmern (klingeln), um den Wächter herbeizurufen. Für einen Eintritt von 2000 Pesos durften wir frei durch die Stadt und die einzelnen Gebäude gehen. Einzelne Gebäude waren bereits eingefallen oder wurden Opfer eines Feuers, doch war das Theater noch in einem tadellosen Zustand. Die ganze Szenerie begeisterte uns und liess unsere Fantasie aufblühen. Mit dem stetigen Gedanken, wie es in dieser Zeit wohl war, bestaunten wir die vielen Überbleibsel aus jener Zeit.
Bei dieser Gelegenheit testeten wir auch gleich verschiedene Kameraeinstellungen, um diese Kulisse in einem angemessenen Licht darzustellen.

San Pedro de Atacama

In Mitte der Steinwüste von Atacama, welche sich über 75'000 Quadratkilometer entlang der Pazifikküste bis zu den Anden erstreckt, befindet sich ein kleines Touristendorf namens San Pedro de Atacama (ca. 5600 Einwohner). Umringt von Vulkanen, mondähnlichem Gebirge und weiten Salzebenen ist San Pedro ein sehr beliebtes Reiseziel. Unzählige kleine Hotels, Hostels und Cabañas bieten den vielen Reisenden genügend Platz, doch können die Preise unglaubliche und nicht mehr nachvollziehbare Dimensionen annehmen, da sich die Leute ihrer Lage sehr bewusst sind. Das Strassen-Wirrwarr ist etwas konfus und selbst nach einer Woche, ist es schwierig sich in dieser kleinen Wüstenoase zurechtzufinden. In diversen Fussgängerpassagen gibt es eine grosse Anzahl an Restaurants, Tourenanbieter und Kunsthandwerkgeschäfte, welche mit den landestypischen Materialien wie Kupfer, Silber, Wolle und Mineralien aussergewöhnliche Meisterstücke verkaufen.

Sandboarden im Tal des Todes
Für gerade mal 4000 Pesos gibt es einige Geschäfte, welche "Snow"-Boards für einen halben Tag vermieten. Im nahe gelegenen Tal des Todes, das auch ohne Sandboarden einen Besuch wert ist, kann man nach einem sehr strengen aufstieg die steilen Sanddünen herunterbrettern. Die "Strasse", welche durch dieses Tal führt, macht dessen Namen ehre. So sollte man sehr vorsichtig und vorausschauend fahren, um sein Auto lebendig wieder aus diesem Tal zu bringen.
Da das Sandboarden auch in Gruppen angeboten wird und es sehr heiss werden kann, sollte man sich früh auf den Weg machen.
Es gab wohl keine Ritze mehr an uns, welche nicht mit Sand gefüllt war und doch hatten wir einen unvergesslich lustigen Tag.

Erkundungsreise im Valle de la Luna
Nicht weit von San Pedro entfernt (ca. 15km) befindet sich das Valle de la Luna, was mit einer mondähnlichen Landschafft täglich hunderte Touristen begeistert. Es lässt sich mit einem Fahrrad, einer Tour oder wie bei uns, mit dem eigenen Auto besichtigen. Zum Teil Labyrinth ähnlich mit kleinen Höhlen und Canyons, wirken die aus Salz geformten Oberflächen in der Tat sehr extraterrestrisch.
Die Sanddünen, die verschiedenen Gesteinsschichten, die mit Salz bepuderte Hügel und die aussergewöhnliche Felsformationen beförderten uns direkt auf den Mond.

Wüsten und Lagunen
In der Ebene der Atacama-Wüste befinden sich etliche Salzfelder und Lagunen, welche zum Teil auch zum Baden einladen. So dauerte es nicht lange, bis wir uns bei der Lagune Cejar in unsere Badekleider stürzten. Von den drei Salzlagunen, darf man sich in der Mittleren treiben lassen. Der hohe Salzgehalt lässt einem wie eine Luftmatratze auf dem Wasser treiben, was uns enorm fasziniert hatte. Die beiden anderen Lagunen bieten einerseits Flamingos und andererseits einen Salzgehalt von über 30%, was wohl eher an eine Salzsäure erinnert. Die Parkwächter erscheinen gegen 09:00 Uhr und verlangen für den Badespass einen geringen Eintritt. Es empfiehlt sich früh morgens zu gehen, da am Nachmittag diverse Touren diesen Platz anfahren. Wir genossen unser morgendliches Bad und staunten anschliessend nicht schlecht, als wir uns im Spiegel betrachteten. Unsere ganze Haut war mit einer weissen Salzschicht überzogen, so dass wir fast wie Gespenster aussahen. Zum Glück gab es Dusch- und Umziehkabinen, welche wirklich notwendig waren.

Entlang der Ruta 23 in Richtung Süden, fuhren wir durch eine endloserscheinende Einöde mit Salzfeldern und Steinwüsten. Die Salzfelder sind nicht mit den Salzfeldern der Salzwüste Uyuni zu vergleichen, da diese eher an ein weisses Lavafeld erinnern. Nicht gerade überwältigt von diesem Anblick fuhren wir gleich weiter in Richtung Laguna de Miscanti, welche doch etwas vielversprechender aussah. Die Route war zu unserem Erstaunen hervorragend und war mit unserem Kombi ohne weiteres zu befahren. Angekommen erwarteten uns zwei in diversen Blautönen schimmernde Berg-Salz-Seen mit einem weissen Salzrand. Wir genossen diese atemberaubende Szenerie bei einem kleinen mitgebrachten Imbiss und genossen die absolute Ruhe.

Die Geysire von El Tatio
Ein Sternenhimmel, so überwältigend und zum Greifen nahe, eine klirrende Kälte hoch in den Bergen, eine trügerische Stille mit ungewohnten Aktivitäten - dies sind die Eindrücke, von einer abenteuerlichen Nacht, eingemummelt und hungrig in unserem Auto auf rund 4500m Höhe, direkt neben den Geysirfeldern von El Tatio. 
Doch bevor wir wie Pinguine auf den nächsten Morgen warteten, galt es den Weg zu meistern, welcher von den Einheimischen als enorm schlecht beschrieben wurde. Sicherlich waren diese Angaben etwas Gewinnorientiert, da schliesslich Touren verkauft werden wollen. Auch unsere Einschätzung der Route kann durch unsere Erfahrung von viel schlechteren Routen in Argentinien etwas zu optimistisch wirken, doch war der Weg einerseits wunderschön und andererseits ohne grössere Probleme zu befahren.  
Bevor wir jedoch zu den Geysiren fahren wollten, galt es unser Proviant für diese Nacht aufzustocken. So fuhren wir in das kleine Dörfchen Machuca, was jeden Tag von Touren als Vorzeigedorf angefahren wird. Doch kamen diese Touren am Morgen, und wir am Nachmittag - bei einem normalen Dorf wohl kein Problem, doch war dies in der Tat nur ein "Vorzeigedorf". Bei mit Vorhängeschlössern verschlossene Häuser, geschlossene Souvenirgeschäfte und leider auch geschlossene Restaurants, hatten wir keine Möglichkeit mehr uns mit Proviant zu versorgen.
Alle "Dorfbewohner" waren schon längst unterwegs zu ihren richtigen Häusern und wir standen etwas veräppelt erneut in einer Geisterstadt.
So fuhren wir mit einer Gurke, etwas Ketchup und einer Dose Fruchtsalat in eine hungrige Nacht, doch war unsere Abenteuerlust stärker als unser Hunger.
Angekommen im Nationalpark, wurden wir von den Parkwächtern, welche auch über Nacht dort wohnen, sehr freundlich begrüsst. Die ganze Parkanlage war sehr schön und verfügte nebst Toiletten auch thermische Quellen, in welchen wir uns - anfangs alleine und später mit einheimischem Besuch - für die kalte Nacht aufwärmten. Die ganze Szenerie war schon fast zu kitschig. 

Manche werden sich fragen, weshalb wir uns eine solche Nacht mit einer Tiefsttemperatur von bis zu -20°C angetan haben. Hier ist zu sagen, dass sich die Hauptaktivität der Geysire um die frühen Morgenstunden bewegt. So sollte man zwischen 06:00Uhr und 07:00Uhr vor Ort sein. Dazu kommt noch die Tatsache, dass sich um sechs Uhr morgens eine riesige Leuchtschlange von Bussen und Autos entlang der kurvenreichen Strasse in Richtung Geysiren bewegt. 
So haben wir uns entschlossen bereits dort zu sein, bevor die grosse Menschenmasse den Park erreicht.
So waren wir dann auch ganz alleine, als wir mit Taschenlampe, Kamera und Stativ bewaffnet in Richtung der riesigen Dampfsäulen fuhren. Ein gigantischer Sternenhimmel, absolute Kälte und eine dampfende und blubbernde Welt, erinnerte eher an die Oberfläche eines Asteroiden und wird in unserer Erinnerung einen unvergesslichen Platz erhalten.

El Paranal - Ein Besuch im grössten Observatorium der Welt

Auf dem Gipfel des Berges "Cerro Paranal" befindet sich das zurzeit weltgrösste Observatorium namens VLT (Very Larg Telescope) der ESO (European Southern Observatory). 
Über den Wolken und mit einem aussergewöhnlich klaren Himmel, bietet sich diese Region in Chile besonders gut an, da es bis auf ca. 60 Tage nie bewölkt ist.
Bei klarem Wetter sieht man von der Aussichtsplattform auf den Pazifik und bis zu den Vulkanen der Anden.
In der Führung durch die Anlage bekommt man die Kontrollräume, das exklusive Hotel, das Visitor-Center und natürlich ein Teleskop zu sehen. Die Besichtigung dauert ca. drei Stunden und wird auf Spanisch und auf Wunsch auch auf Englisch durchgeführt. 
Es ist sehr eindrücklich und man kommt sich vor wie ein Astronaut oder wie in einem James Bond Film, wenn man zwischen und in den riesigen Teleskopen umhergeht. 
Für mich wurde ein einstiger Kindertraum war.

Wie kommt man an einen Besuchstermin und wann sind diese? Unter dem folgenden Link kann man sich für einen Besuch bewerben (http://www.eso.org). Diese Bewerbung sollte optimaler Weise ca. 3 Monate zuvor ausgefüllt werden. Wenn man sich nicht gerade in den Chilenischen Ferien für einen Termin bewirbt, sehen die Chancen sehr gut aus. Im Allgemeinen sind Besuche in den Chilenischen Ferien (Januar - Februar) meist mit maximal 200 Personen überfüllt. Die Besuche finden jeweils an den Samstagen statt und werden von Astrophysik Studenten durchgeführt. Die Führung ist kostenlos, doch muss man mit seinem eigenen Auto anreisen. 

Bodyboarden in Iquique

Nachdem wir nun unser Auto erfolgreich und ohne weitere Probleme in Antafogasta abgegeben haben, galt es nun ein Busticket nach Iquique zu organisieren. Sehr günstig und ohne grossen Aufwand konnten wir in einer Filiale von Turbus ein solches kaufen. Auf der gut siebenstündigen Fahrt gönnten wir uns ein Premiumplatz, in welchem man wie in einem Bett liegen konnte.
Der Aufpreis dafür war für europäische Verhältnisse keine Sekunde Überlegung wert.
So fuhren wir sehr bequem entlang der Pazifikküste in Richtung Norden und erreichten schliesslich die wundervolle Stadt Iquique. 

Die Küstenstadt Iquique mit rund 350'000 Einwohnern (mit Ballungsraum) ist wohl eine der schönsten seiner Art in Chile. Mit einer bemerkenswerten Promenade, einem sauberen Strand mit tollen Wellen und einem atemberaubenden Hauptplatz, haben wir uns auf Anhieb sehr wohl gefühlt. Die Flaniermeile, welche quer durch die Stadt verläuft und in den Hauptplatz mündet, ist diese der Treffpunkt der Stadt und bietet unzählige Restaurants und Bars. Die vielen im kolonialstil erbauten Häuser und die stillgelegte Eisenbahn geben der Stadt ihren Charme. 

Unweit des Strandes befindet sich der Tourenanbieter "Iquique Sports Tours Pedaleando" (hinter der Bar Vertical Surf), bei welchem wir unsere Bodyboards für einen halben Tag mieten konnten. Der sehr freundliche Inhaber Eduardo erklärte uns gleich noch, wie wir das Brett handhaben müssen und an welchem Strandabschnitt es für uns am besten wäre.
Anfangs noch etwas skeptisch schauten wir zu den bis drei Meter hohen Wellen, doch kurz darauf liessen wir uns von den Brechern in die Bucht katapultieren. 
An dieser Stelle sei gesagt, es war ein Mords Spass! Auch wenn man ab und zu von den Wellen etwas schroff umhergewirbelt wurde.

Arica - unsere letzte Stadt in Chile

Erneut mit dem Reisebus unterwegs fuhren wir mit einem halsbrecherischen Fahrstil des Busfahrers auf einer sehr kurvenreichen Strasse über diverse Gebirge und erreichten schliesslich etwas mitgenommen und sehr erfreut die Stadt Arica.

Mit einem kilometerlangen Strand - der in unserer Zeit beinahe leer war - bietet diese Küstenstadt mit gut 190'000 Einwohnern einen perfekten Platz für Strand- und Surfferien.
Arica besitzt einen grossen Frachthafen, welcher von vielen Frachtern und Kreuzfahrtschiffen genutzt wird. Der Felsvorsprung mit dem Militärmuseum, der riesigen Staatsflagge und der Jesusstatue macht das Stadtbild von Arica aus und ist ein perfekter Platz, um sich einen Überblick zu beschaffen. Die Jesusstatue mit einem überdimensional grossen Kopf sollte aber nicht der Grund sein für den kurzen aber sehr steilen Aufstieg. 
Das Wirrwarr und das Treiben in der Innenstadt erinnert sehr an Brasilien oder Peru - hektisch, laut und unorganisiert, doch mit einem gewissen Charme. Entlang der Flaniermeile reihen sich Einkaufshäuser, Boutiquen und Restaurants vom Hafen hoch bis in die Innenstadt - ein wahrhaftiger Frauentraum! 

Mit der Surfschule Akua (www.akuasurfarica.cl), welche direkt neben unserem Hotel Diego de Almagro lokalisiert war - hatten wir eine super Anlaufstelle für die nächsten Tage. Die Wellen waren optimal und wir konnten uns auf dem Surfbrett und mit dem Bodyboard so richtig austoben. 
Unvergesslich bleiben die Momente als wir zusammen dieselbe Welle ritten und als wir auf dem Surfbrett von Seelöwen begrüsst wurden.

Was sich auch noch in unsere Erinnerung gebrannt hatte, war das Erdbeben mit einer Stärke von 6.7, welches uns und unser Hotel ziemlich durchschüttelte. Die anschliessende Evakuation des Strandes, aus Angst eines Tsunami, war dann schon sehr beunruhigend, doch blieb dieser zum Glück aus.  
Nach zwei Tagen mit permanenten Nachbeben waren wir sehr erleichtert, Chile auf dem Seeweg zu verlassen.

Nun erwartet uns das Kreuzfahrtschiff Celibrity Infinity, welches uns an Peru, Ecuador und Kolumbien vorbei und durch den Panamakanal hindurch nach Miami bringen soll. 
Doch zuerst unsere lyrische Zusammenfassung von unserer Zeit in Chile.

Grüne Wälder, karge Wüsten und blaue Seen
viele Unterschiede haben wir gesehen
Küsten, Berge, Vulkane und warme Thermen
all dies brachte uns zum Schwärmen
Doch waren manche Preise frech und teuer
So schliefen wir in unserem Auto - das war schläuer
Ab und zu mit viel Geduld und Zeit
Ertrugen wir auch die chilenische Gelassenheit
Viele Aktivitäten hielten uns knackig und fit
Das Surfen, Tauchen und Wandern war der Hit
Viele Erlebnisse nehmen wir nun mit auf das Schiff
Wir hoffen wir krachen nicht vor Miami auf ein Riff

Intergalaktische und sandige Grüsse
Stefan und Katharina

Fahrt in Richtung Norden

Antafogasta

Wildwest-Geisterstadt Chacabuco

San Pedro de Atacama

Sandboarden

Valle de la Luna

Wüsten und Lagunen

Geysire von El Tatio

El Paranal

Iquique

Arica